Gundis Yogaweg:
Vor 12 Jahren bin ich durch eine Schnupperstunde zu Yoga gestoßen und seitdem davon nicht mehr losgekommen. Ich war sofort fasziniert und begeistert.
Nachdem ich verschiedene Yogastile ausprobiert hatte, bin ich bei Ashtanga Yoga gelandet, das mich nun seit 10 Jahren täglich durchs Leben begleitet.
Der indische Ashtanga Yogameister Sri K. Pattabhi Jois sagt: „Practice, practice and all is coming“ oder „99% practice, 1% theory“.Eine ganze Bibliothek an weisen Büchern kann mir nicht das geben, was ich auf der Yoga-Matte durch stetiges Üben erfahre.
Die Praxis erfordert „tapas“, Enthusiasmus und inneres Feuer, das uns motiviert, unsere geistigen Hindernisse und körperliche Trägheit zu überwinden. Ich werde oft gefragt, wie ich jeden Tag um sechs aufstehen und zwei Stunden Yoga machen kann? Das erfordert doch eine enorme Disziplin! Im Gegenteil. Wenn man etwas gerne macht, mit „tapas“, mit Enthusiasmus, dann ist es einfach pure Freude. Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich müde und unausgeschlafen bin, doch wenn ich einmal auf der Matte stehe, ist alles andere vergessen. Auf der Matte zu stehen, heißt für mich auch, ein „Rendezvous“ mit mir selbst zu haben. Manchmal lache ich, manchmal weine ich, manchmal schaffe ich es auch, ganz ruhig zu sein.
Ashtanga Yoga ist eine sehr spirituelle Yogaform. Patanjalis achtgliedriger Pfad (Ashta = acht, anga = Glied) führt von ethischen Grundregeln über Körperpositionen zu Atemtechnik, Konzentration, Meditation bis hin zu Erleuchtung. Wenn wir alle acht Stufen durchlaufen, können wir ein harmonischeres Leben führen. Bereits der Sonnengruß ist ein erster Schritt in diese Richtung.
Durch das Stärken von Körper und Geist bin ich heute viel ausgeglichener. Meine Lebensfreude ist groß, mein Vertrauen in das Leben gewachsen und mein Ego vielleicht ein klein wenig geschrumpft.
Yogalehrerin zu sein, ist eine große Verantwortung, und ich habe mich erst nach vielen Jahren eigener Praxis dazu entschieden, meine Erfahrungen weiter zu geben. Heute kann ich mir nichts Schöneres vorstellen als gemeinsam mit meinen SchülerInnen zu wachsen. Und vielleicht kann ich dadurch auch dem einen oder der anderen dieses „tapas“, dieses Feuer, entfachen, das in mir für Yoga brennt.
Der große Yogameister Krishnamacharya hat gesagt: „Yoga ist Indiens Geschenk an die Welt“. Ich bin dankbar, dass ich dieses Geschenk erfahren und weitergeben darf.
Ausbildung:
Zweijährige Ashtanga YogalehrerInnen Ausbildung bei Horst Rinnerberger
Teacher Trainings bei David Swenson und Manju Jois.
Zahlreiche Workshops bei John Scott, David Swenson, Richard Freeman, Alex Medin, Kino Mc Gregor, Louis Ellis in Rishikesh, Neil Barker, Stu Girling,…
Gundi unterrichtet Gruppeneinheiten (Ashtanga Led Class, Mysore). Ihre aktuellen Einheiten findest Du im Stundenplan.